Im Jahr 810 soll Graf Adalbert von Rätien, der auch Graf im Thurgau war, auf dem Bodensee in Seenot geraten sein. Nach glücklicher Rettung soll er zum Dank ein Kloster gegründet haben. Dieses Kloster gab dem Winzerdorf Nonnenhorn seinen Namen. Leider fielen im Jahr 926 die Ungarn ein und die Nonnen mussten fliehen. Historisch letztlich gesichert ist diese Überlieferung allerdings nicht. Was man aber mit Sicherheit sagen kann, ist, dass es in Nonnenhorn kein Kloster mehr gibt.
Davon konnten sich auch die 96 Teilnehmerinnen und Teilnehmer überzeugen, die mit der Evangelischen Kirchgemeinde am vergangenen Mittwoch auf Schiffsreise mit der MS Thurgau gegangen sind. Denn Ziel der Reise war das Dörfchen am bayerischen Ufer des Bodensees. Ein Frauenkloster war tatsächlich nicht zu finden, dafür aber ein idyllischer Ort, der sich für seine Gäste fein herausgeputzt hat. Leider gestaltete sich die Einkehr als schwierig, hatte doch so manches Restaurant im Ort Ruhetag. Schliesslich fand sich aber doch für alle ein schönes Plätzchen, wo man ein Glace oder ein Stück Kuchen geniessen konnte. Mit von der Partie war wie jedes Jahr eine grosse Gruppe von Seniorinnen und Senioren aus den Alterswohnheimen in Neukirch und Egnach mit ihren Begleitpersonen.
Nach dem Landgang begab man sich wieder an Bord, um sich mit einem Imbiss zu stärken. Am frühen Abend erreichte die MS Thurgau ihren Heimathafen Romanshorn. Strahlender Sonnenschein und ein spiegelglatter See machten die Fahrt zu einem Vergnügen. Alle Reisenden setzen wohlbehalten ihren Fuss an Land und verabschiedeten sich voneinander. Ein schöner Tag auf und am See neigte sich dem Ende zu. Herzlichen Dank allen, die dabei waren und zur guten Stimmung beigetragen haben. Herzlichen Dank allen, die geholfen haben, dass diese schöne Reise durchgeführt wurde.